Die EU-Stadtinitiative EUI als Triebfeder städtischer Innovation
Die EUI ist eine Möglichkeit, der Vielzahl an Herausforderungen europäischer Städte neue, innovative Lösungen entgegenzuhalten. Gleichzeitig sollen die dabei generierten Ansätze, Erkenntnisse und Partnerschaften einem dauerhaften Wissenspool überführt werden. So wird dieses Wissen anderen zugänglich gemacht und hilft allen europäischen Städten beim Aufbau von Kapazitäten und Wissen. Für die EUI stehen insgesamt 450 Mio. EUR an EFRE-Mitteln für den Zeitraum 2021-2027 zur Verfügung.
Calls zu transformativen, partizipativen und innovativen Maßnahmen im Stadtraum bilden den budgetären Mittelpunkt der Initiative. Die thematische Ausrichtung der Calls wird dabei vorgegeben. Als Faustregel gilt, dass Städte, Kleinstädte oder Vororte allein oder im Zusammenschluss einreichen können, sofern diese auf 50.000 Einwohner:innen oder mehr kommen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit für Städte aller Größen als Partnerstadt an einem Projekt teilzunehmen, um den Transfer einer Maßnahme zu erforschen.
Die EUI möchte so Projekte fördern, die aufgrund ihres Risikos bei konventionelleren Förderschienen durchfallen würden. Projekte können eine Kofinanzierung von bis zu 5 Mio. EUR erhalten, wobei die Kofinanzierungsrate 80% beträgt. Ein Großteil der Förderung (80%) wird zum Start und während des Projektes bereits ausbezahlt. Einmalzahlungen decken einen Teil der Kosten, die in der Vor- und Nachbereitung eines Projektes entstehen.
Der Aufbau von Kapazitäten und Wissen städtischer Behörden und Verwaltungen ist der zweite wesentliche Fokus der EUI. Hier bilden vor allem kürzere und flexible ad hoc Programme wie City-to-City Exchanges, Peer Reviews und Events mit thematischen Schwerpunkten eine tragende Rolle. Die EUI unterstützt die jeweiligen Formate durch Beratung, Expertise und Moderation. Reisekosten, Tagegeld für alle Teilnehmenden und Personalkosten für die Peers können über die EUI abgerechnet werden. Gerade hier finden sich niederschwellige Angebote und Möglichkeiten, um als Stadt erstmals in die EU-Kohäsionspolitik für Städte einzutauchen.
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